Die Vermutung vom Vortag bestätigte sich: Die Strassen sind viel besser als in der Ukraine. So glitt die Honda ruhig und zügig durch das hügelige Land. Einzelne Dörfer zogen vorbei, herbstlicher Wald fing mich ein, um dann von riesigen Feldern abgelöst zu werden. Kaum Verkehr, der diese Atmosphäre störte.
Auch der Grenzübergang nach Rumänien gestaltete sich unproblematisch. Die relativ kurze Wartezeit wurde mit gratis WLAN versüsst, und andere Reisende wollten mehr über meinen Motorradtrip erfahren. Diese Pause brauchte ich auch, denn danach ging’s in hohem Tempo durch flaches Land auf die Hauptstadt Rumäniens zu. Budapest empfing mich mit zähem Verkehr, der sich immer wieder staute. Endlich fand ich das gebuchte Hostel, das seinem Namen gerecht war, Zen Tribe Hostel. Mit einem offenem Lachen begrüsste mich Peter, stellte mich den anderen Gästen vor, die mich alle ebenfalls offen begrüssten, und waren besorgt meine Honda durch das engen Gartentor in den sicheren Vorgarten zu bringen. Ich mochte die Stadt entgegen meiner Erwartung auf Anhieb.