Wanderung zu den Robben von Plettenberg Bay

Die Robben von Plettenberg Bay verstecken sich an der steilen Küsten von der Robberg Halbinsel. Wer sie besuchen will, sollte sich gutes Schuhwerk anziehen und etwas Zeit mitnehmen. Wir nahmen auch gleich Jenni mit, die sich im gleichen Hostel einquartiert hatte. Ein schmaler Weg führt über der Küste durch niedrige Büsche und lässt auf den langen Strand von „Plett“ blicken. Als die Vegetation karger wird und der Weg steiniger, hört man die Robben von Meer hoch. In Gruppen schwimmen sie im Wasser oder liegen dicht gedrängt auf den Felsen unter uns. Wir kraxeln weiter der Küste hoch und runter, bis wir einige Robben in den Wellen surfen sehen. Sie spielen mit dem auftürmenden Wasser, folgen ihrem Lauf und drehen sich abrupt wieder der tiefen See zu. Trotz Schweissperlen auf den Stirnen, können wir uns aber nicht für ein kaltes Bad entscheiden, rasten aber eine Weile am sandigen Ende der Halbinsel, bevor wir uns wieder dem Festland zuwenden.

Strandspaziergang in Jeffrey’s Bay

Jeffrey’s Bay ist ein Surfer Paradies. Auch wenn die Wellen um diese Jahreszeit nicht sehr hoch anrollen stranden hier viele junge Traveler. Schliesslich ist das Surferleben nicht nur Wellenreiten, sondern Lifestyle. Als Marcel und ich den Rasen hinter unserem Hostel betreten weht uns würzig gerauchter Kräuterduft entgegen, der sich mit dem salzigen Wind der See mischt. Herumstehende Getränkedosen zeugen von einer kürzlichen Zusammenkunft Durstiger. Sieht man darüber hinweg, bietet sich ein toller Blick über den Strand des sonst ruhigen Ortes. Es ist diese Aussicht, die uns zu bleiben bewegt. Entlang des Strandes führen nur wenige Spuren, so wollen wir einige wenige hinzufügen. Das kalte Wasser schwemmt Quallen, Schwämme und tausende von Muscheln an. Muscheln sammeln scheint hier neben dem Surfen genauso populär zu sein. Nur so lässt sich auch erklären, dass Jeffrey’y Bay sogar ein Muschel-Museum eröffnet hat. Aber anstatt eigenartige Formen in Glaskästen zu betrachten, bewundern wir lieber die Silhouetten, die uns draussen die Natur bietet. Vorbei an Drachen steigenden Leute und dem markanten Wachturm der Seerettung finden wir zurück zur Hotelbar, wo beim abendlichen Bier die Abenteuer des Tages mit anderen Traveler ausgetauscht wird.

South Africa; Addo Elephant Park

Gemächlich ziehen die riesigen Kreaturen an uns vorbei. Die Alte dreht immer wieder den Kopf in unsere Richtung und scheint uns genau zu beobachten. Erst als die ganze Elefantenherde die Strasse passiert hat und dort weiterhin ganze Äste von den Büschel reissen, scheint die Matriarchin entspannter. Im „Addo Elephant Park“ gibt’s aber nicht nur Elefanten zu beobachten. Kudus, Schildkröten, Warzenschweine, Zebras und sogar Löwen sind zu sehen. Manchmal. Die Dungkäfer, die den ganzen Elefantenmist wieder aufräumen, können aber trotz ihrer Grösse nicht übersehen werden. Zahlreichen krabbeln sie über die Strasse um an den Mist zu kommen. Diese Aktion kostet einigen von Ihnen das Leben. Andere Tiere, die verunfallen oder aus (illegaler) Gefangenschaft befreit werden, finden im „Addo Sanctuary“ eine neue Bleibe und Pflege. Wenn immer möglich werden sie für eine Wiederaussetzung in die Natur trainiert. Ob Krokodil, Schlange, Uhu oder Erdmännchen, sie alle haben ein Anrecht auf ihre angestammte Umgebung. So wie diese Tiere ein vorübergehendes Heim im „Sanctuary“ haben, fanden wir gegenüber einen Platz zum Übernachten. An der Bar mit Grill lassen wir den Tag ausklingen.

South Africa: Drakensbergen

Steile Felswände künden von Weitem die Drakensbergen an. Grüne Hügel zieren die Landschaft davor. Die netten Wolken darüber verwandeln sich aber in dunklen Gewitterzellen und lassen auch mal taubeneigrosse Hagelkörner über den Landy prasseln. Trotzdem lassen es sich Marcel, der mich seit Johannesburg begleitet, und ich, nicht nehmen, eine Wanderung durch märchenhafte Waldlandschaft und zu malerischen Wasserfällen zu machen. Die Weiterfahrt den Bergen entlang führt an trockenen Feldern entlang, die um diese Jahreszeit abgebrannt werden, um neuem Gras Platz zu machen. Immer mehr steigt die Strasse an, der Asphalt weicht einer Kiesstrasse, die uns zum angeblich höchsten Pass in Südafrika auf 2500m.ü.M. bringt. Ein abendliches Bier unterm versöhnlichem Himmel am Rande der Berge besiegeln den Tag.