Mit 17 Stunden Verspätung komme ich in der nacht auf Donnerstag in Agra an. In der Bahnhofshalle schütze ich mich von der nächtliche Kälte und döse bis zum Morgengrauen. Die beste Zeit für einen Besuch des Taj Mahal sei der frühe Morgen um die Massen an Besucher zu vermeiden, heisst es als Geheimtipp. Dies hat sich anscheinend herumgesprochen, denn bei Öffnung der Kassen um sechs Uhr morgens steht bereits eine Warteschlange vor dem Tor. Das Morgenlicht, das zarte Schatten auf das marmorne Monument wirft, legt eine eine verzauberte Atmosphäre über den Park und das Grabmal. Vielleichts ist’s aber auch mein Schlafmangel, der mich träumend durchs Gelände wandeln liess. Schnell vergehen zwei, drei Stunden staunende Betrachtungen, dann zwingen mich aber die schweren Augenlider mein Träumen in einem Hotel fortzusetzen.
Spätnachmittags entschliesse ich mich das Agra Fort im Abendlicht zu besuchen. Von hier aus hat man ebenfalls ein schöner Blick auf das Taj Mahal und den heiligen Fluss Yamuna, der dahinter träge vorbeifliesst.