Ha! Natürlich will er Geld. Und zwar aussschliesslich die kubanische Ausländerwährung `Cuban Convertibles`, kurz CUC genannt, die dem US Dollar etwa äquivalent ist. Wer so nett und gekonnt mit Strohut und Zigarre posiert hat’s aber auch verdient. Da mögen die Gebrüder Castros noch so sehr ihren Sozialismus von den Wänden predigen, sobald „Dollars auf Beinen“ auftauchen guckt man gerne von den Plakaten weg auf die Brieftaschen der Touristen. Genau so wechselhaft kann auch das Wetter hier sein. Brennt gerade noch die Sonne ihre stechenden Strahlen in die bleiche Haut, wird sie Minuten später von einem Regenguss gekühlt. Innert wenigen Momente nass werden oder irgendwo unterstehen und sich einige Minuten gedulden. Bald schon verziehen sich die Wolken wieder, damit der Nacken weiter brennen kann. Am Fischerhafen vorbei spaziert. Die aus Styropor gebaute Titanic ist auch noch nicht gesunken. Dafür könnte sie fast auf der wassergefüllten Allee in den Stadtpark schippern. Dort taucht eine 15jährige Prinzessin mit Gefolge auf, wird von allen Seiten fotografiert und bewundert, schleppt ihr Kleid kreuz und quer durch den Stadtpark und lächelt mit ihren Hochglanz-Vorbilder um die Wette. Wenn ein Mädchen ihr 15. Lebensjahr erreicht, wird das als Eintritt ins Erwachsenenalter gefeiert. Mit grossem Pomp wird aus dem Mädchen eine junge Frau. Vor dem Fotograf in Pose werfen ist dabei noch die kleinste Herausforderung. Das können die Kubanerinnen schon bestens von klein auf.