Pripyat, die Stadt die in unmittelbarer Nähe des Kernkraftwerks stand, hatte zur Zeit des Reaktorunfalls etwa 50’000 Einwohner. Es war ein weiterer Ausbau des Kraftwerkes im Gange und damit wäre die junge Stadt, gegründet 1970, auf mindestens 80’000 Einwohner angewachsen. Durch das Atomkraftwerk als guter Arbeitgeber war es eine prosperierende Stadt mit grosszügiger Infrastruktur und Angeboten. Der Supermarkt hatte vielfältigeres Sortiment, das Schwimmbad war in Olympiagrösse gebaut, viele Schulen und Sportplätze waren für mehr kinderreiche Jungfamilien ausgelegt. Ein Rummelplatz war eben gerade fertiggestellt worden und die Eröffnung für nur wenige Tage nach dem Unfall geplant. Unbenutzt nagt nun der Zahn der Zeit an der Vergnügungseinrichtungen. Anstatt ein Ort des Lachens und Vergnügens, wurde es zur Ikone des leisen, nuklearen Todes.
Tolle, eindrückliche Bilder! Sie stimmen mich sehr traurig und faszinieren mich gleichzeitig. Vielen Dank fürs bloggen, bin sehr beeindruckt! 😀
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Danke für deine Worte und Kommentar. Es ist wirklich kaum zu beschreiben, diese dunkle Faszination, die diese verlassene Stadt ausübt. Im Hintergrund immer noch der Reaktor, der in seinem Innern brodelt und strahlt. Und dann auch wie die Natur sich wieder Platz verschafft, sich der tödlichen Strahlung trotzt, irgendwie auch Hoffnung verbreitet…
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Genau! Hoffnung ist mit dabei! Muss auch, sonst wäre es nur traurig…..
Danke Dir!
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