Kurz nach der Grenze zu Serbien empfängt mich ein enges Tal mit herrlichen Kurven. Dahinter fand ich Nis, ein kleiner Ort mit grosser Vergangenheit. Es lag schon immer an wichtigen Handelswegen und deshalb auch immer wieder umkämpft.
Der Besitzer des Hostels konnte zwar kein englisch, versuchte mir aber doch die Geschichte seiner Stadt näher zu bringen. Vor allem machte er mich auf die vielen Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Einige Sachen waren geschlossen, aber der alte Schädelturm war zur Besichtigung offen. Nach einer Schlacht, in dem die Osmanen die aufsässigen Serben bezwangen, richteten die Sieger einen Turm auf, in dem sie Hunderte von Schädeln der Gefallenen einmauerten. Es diente seither als Mahnmal und Abschreckung.
Nach einem Rundgang mit weiteren Sehenswürdigkeiten, fand ich das empfohlene Restaurant. Erstaunlich scharf wurde mir der serbische Salat serviert, schmeckte aber wie die anderen Gerichte währschaftlich gut. Ein Bier kühlte dann die Kehle wieder und brachte eine angenehme Müdigkeit.